Website-Icon medizintechnikleasing.com

Restwertleasing

Was bedeutet Restwertleasing?

Restwertleasing

Unter dem Restwertleasing wird eine Form des Leasings verstanden, bei der bereits zu Beginn des Vertrags der voraussichtliche Restwert des Leasingobjekts zum Ende der Vertragslaufzeit festgelegt wird.

Dieser Wert wird beeinflusst durch die Dauer des Leasings, die Laufleistung des Leasingobjekts und den anzunehmenden Wertverlust.

Wie funktioniert das Restwertleasing?

Das folgende Beispiel eines zu kaufenden Pkw veranschaulicht, wie genau die Leasingform funktioniert. Dieses Beispiel kann auch auf medizinische Geräte angewendet werden.

Ein Kunde möchte für zwei Jahre einen neuen Pkw leasen. Das Auto hat einen Listenpreis in Höhe von 20.000,00 EUR. Händler (Leasinggeber) und Kunde (Leasingnehmer) halten vertraglich fest, dass der Pkw zum Ende der Laufzeit nach zwei Jahren einen restlichen Wert von 14.000,00 EUR aufweisen muss.

Der Leasingnehmer zahlt im Gegenzug für die Nutzung über zwei Jahre nun festgelegte Leasingraten in Höhe von beispielsweise 250,00 EUR monatlich an den Leasinggeber.

Nach Ablauf der zwei Jahre wird das Auto an den Leasinggeber zurückgegeben. Der Kunde ist dafür verantwortlich, dass der Pkw den festgelegten Wert von 14.000,00 EUR hat. Am Ende der Laufzeit kann das Auto vom Leasingnehmer zum vereinbarten Wert übernommen werden.

Rechenbeispiel

Listenpreis20.000 €
Leasingrate, gesamt
(24 Mon. zu 250€/Mon.)
6.000 €
Restwert14.000 €

Welche Vor- und Nachteile hat diese Leasingform?

Jeder Leasingnehmer steht vor der Wahl der passenden Leasingform. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Leasingformen sollten daher jedem Verbraucher bekannt sein.

Zu den größten Vorteilen zählt, dass die monatlichen Leasingraten sehr niedrig sein können.

Allerdings sollte dabei beachtet werden, dass die monatliche Leasingrate vom geschätzten restlichen Wert des Fahrzeugs/ des Investitionsgutes am Ende der Laufzeit abhängt. Wird dieser sehr hoch angesetzt, ist die monatliche Rate zwar niedrig. Am Ende der Laufzeit kann jedoch eine hohe Nachzahlung fällig werden, wenn der vereinbarte Wert deutlich unterschritten wird.

Ein großer Nachteil dabei ist, dass der Wert zum Ende der Laufzeit häufig nur schwer kalkuliert werden kann, da nicht bekannt ist, wie sich der Markt entwickeln wird.

Auf der anderen Seite hat ein Leasingnehmer jedoch den Vorteil, dass er von einem hohen festgelegten Wert am Ende der Laufzeit profitieren kann, da er 75 % des Verkaufserlöses, der über dem vereinbarten Wert zum Ende der Laufzeit liegt, ausgezahlt bekommt. Einer der größten Vorteile ist außerdem, dass das Fahrzeug ohne Kilometerbegrenzung geleast werden kann. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass die Anzahl der gefahrenen Kilometer letztlich auch den Wert des Fahrzeugs beeinflusst.

Die Vorteile des Restwertleasing auf einen Blick:

Die Nachteile des Restwertleasing im Überblick:

Wann lohnt sich ein Restwertleasing?

Das lässt sich pauschal schwer beantworten. Am Beispiel eines Autos kann es sich für teure, seltene Autos lohnen. Z.B. werden Sportwagen als Geschäftswagen geleast. Durch die Eigenschaften eines Sportwagens, wird man nicht jede Strecke damit zurücklegen – also eher weniger Kilometer fahren.

Aufgrund der Seltenheit haben sie einen hohen Wiederverkaufswert und sind eher Wertstabil. Dadurch kann ein voraussichtlicher Restwert gut eingeschätzt werden.

Die niedrigeren Raten machen es attraktiv, solche Autos zu leasen.

Gründe für Wertminderung

Der normale Verschleiß wird in die Leasingrate mit eingerechnet, woraus sich die monatliche Belastung ergibt. Das kann je Leasingobjekt unterschiedlich ausfallen. Allgemeine Faktoren, die den Wert zusätzlich mindern:

Impressum Datenschutz
Die mobile Version verlassen