Was ist Vollamortisation (Full Pay Out Leasing)?
Vollamortisation bedeutet, dass die gesamten Investitionskosten des Leasinggebers (Anschaffungskosten, Zinsen, Verwaltungskosten und Gewinn) durch die vertraglich festgelegten Leasingraten innerhalb der Vertragslaufzeit gedeckt sind.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von ‚Full-Pay-Out‘, was aber dasselbe meint.
Nach Ablauf der Leasinglaufzeit kann das geleaste Wirtschaftsgut in das Eigentum des Leasingnehmers übergehen. Insofern ist ein Leasinggeschäft mit einem Vollamortisationsansatz sehr ähnlich der Kreditfinanzierung (Unterschied vgl. Leasing).
Vorteile von Vollamortisationsgeschäften
- die konstant gleich hohe Rate erleichtert die Kalkulation
- die Leasingraten können als Betriebskosten von der Steuer abgesetzt werden
- es muss keine zusätzliche Rücklage für eine eventuelle Schlussrate am Ende der Leasinglaufzeit gebildet werden
Als Nachteil kann man die höheren Raten gegenüber der Teilamortisation anführen.
Eine Vollamortisation bietet sich für den Leasingnehmer meist an, sofern der Kaufpreis des Wirtschaftsgutes überschaubar und die monatlichen Raten damit „bezahlbar“ sind. Im Falle von sehr hochpreisigen Leasingobjekten, wie das im Falle von z.B. bildgebender Medizintechnik der Fall sein kann, bietet sich die Teilamortisation an. Das Gerät ist zu einem festen Preis nutzbar und die Schlussrate kann während der Laufzeit erwirtschaftet werden.
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