Wartungsvertrag

Was ist ein Wartungsvertrag?

In einem Wartungsvertrag wird festgelegt wann, von wem und ggf. auch wo Reparaturen oder Wartungsarbeiten des Leasingobjektes durchgeführt werden.

Dadurch soll ein einheitlicher Qualitätsstandard bei der Werterhaltung durchgesetzt und das Verschleißrisiko minimiert werden.

Die Vertragsparteien beim Wartungsvertrag

Der Leasinggeber hat in aller Regel eine Vorstellung davon, in welchem Zustand er das Leasingobjekt nach der Laufzeit zurück haben möchte, um es erfolgreich am Markt verkaufen zu können.
Um dies zu erreichen, muss das Leasingobjekt regelmäßig gewartet werden, um rechtzeitig Probleme zu erkennen und größere Folgeschäden zu vermeiden. Damit dies bei einer Vielzahl im Umlauf befindlicher Leasingobjekte einheitlich, nachvollziehbar und von der Kostenseite kalkulierbar ist, kann der Leasinggeber Servicetechniker/Servicepartner autorisieren, die gemachten Qualitätsstandards durchzusetzen.

Der Leasingnehmer kann also nicht jedes beliebige Unternehmen beauftragen, sondern verpflichtet sich in dem Wartungsvertrag zu festgelegten Zeiten Wartungen durch autorisiertes Personal durchführen zu lassen.

Auf der anderen Seite hat der Leasingnehmer die Gewissheit, dass autorisiertes Personal die Anlagen korrekt und umfänglich wartet/repariert.

Ziel: Werterhaltung

Regelmäßige Intervalle bei der Geräteprüfung für zu sog. „planbaren Kosten“. D.h. kleinere Schäden können kostengünstig repariert werden und verhindern große Folgeschäden, bei denen teils ganze Komponenten bis zum gesamten Gerät ersetzt werden müssen.

Versicherungsschutz

Kommt es zu Schaden, den eine Versicherung regulieren soll, stellen Versicherer häufig die Frage, ob im Vorfeld alles nötige getan wurde, um den Schaden abzuwenden. Ist dies nicht der Fall kann unter Umständen von Fahrlässigkeit ausgegangen werden. In solchen Fällen erstatten Versicherer, je nach Bedingungswert, die Schadenssumme in geringerem Umfang oder gar nicht.
Eine unterlassene Wartung kann zum Verlust von Ansprüchen führen!